Dienstag, 30. Juni 2009

Christof der Träumer, der Nachdenkliche



Lebenslied

Immer höre ich die dumpfe Melodie, die Melodie meiner Melancholie.
Sie liegt mir in den Ohren und vergeht doch nie.

Zieht mich in ihren Bann, lässt nicht ab von mir,
sie, meine Melancholie.
Verführt auch meine Sinne, singt mir ein Lied voll Disharmonie.

Manchmal kommt sie am Morgen, doch manchmal erst spät,
meine Melancholie, und vergeht doch nie, diese Melodie.

Sie spielt ihr Lied nur für mich, meine Melancholie.
Die Stimme klingt so dumpf und schwer, die dunkle Symphonie.

Und doch bin ich froh, so froh, dass ich sie hab´, meine Melancholie.
Ich bin nicht allein, sie ist immer hier bei mir - welch Ironie!


Quelle: Gedichtband "Masken-Bilder"



In seinem Zimmer zuhause



Im Zimmer 841 im Pfeilheim 3a in Wien












Ihn kann nichts mehr ängstigen, nichts mehr bewegen: denn alle die tausend Fäden des Wollens, welche uns an die Welt gebunden halten und als Begierde, Furcht, Neid, Zorn uns hin und her reißen, unter beständigem Schmerz, hat er abgeschnitten. Er blickt nun ruhig und lächelnd zurück auf die Gaukelbilder dieser Welt...

Arthur Schopenhauer

Vielleicht wird nie ein Mensch am Ende seines Lebens, wenn er besonnen und zugleich aufrichtig ist, wünschen, es nochmals durchzumachen, sondern, eher als das, viel lieber gänzliches Nichtssein erwählen.

Arthur Schopenhauer


Christof der Schachspieler






Eines von Christof's Hobbies war das Schachspiel. Er war beim Schachklub Bad Ischl und hat auch an einigen Bewerbspielen teilgenommen.

Intensiv und ausdauernd hat er sich mit Online-Schach beschäftigt und ein bisschen träumte er auch davon, ein großer Champion zu werden:
(Siehe Englisch-Hausübung 7.Klasse)


Dienstag, 23. Juni 2009

Sommerkonzert des MolbioOrchesters















Es ist maßlos traurig, dass du nicht mehr dabei bist, wenn deine Kollegen heute das Konzert aufführen.
Anbei Christof's Beitrag zum ersten gemeinsamen Konzert am 12.März 2008




Audiodatei Beethoven Mondscheinsonate, 3.Satz:





Online-Kondolenzbuch für Christof


Donnerstag, 4. Juni 2009

Die Zeit heilt nicht alle Wunden





Seit drei Monaten fragen wir uns nun schon, warum Du diesen endgültigen unumkehrbaren Entschluss gefasst hast, Dein Leben zu beenden.
Wir werden keine Antwort finden, und wir wollen auch nicht mehr länger nach dem Warum fragen.

Die Zeit heilt nicht alle Wunden, aber sie hilft uns, mit dem Unfassbaren und Unbegreiflichen leben zu lernen...


Alles Menschliche ist im Fluss und gleitet dahin,
und das, was uns im Leben am besten gefällt,
das ist gerade das Flüchtigste
und Zarteste.
Seneca


Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung-
aber die Dankbarkeit verwandelt
die Erinnerung in stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein
kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer


Christof, Du warst etwas ganz Besonderes für uns; was Du für uns bedeutet hast, das bedeutest Du uns noch immer. Wir lernen langsam, die schönen Erinnerungen an Dich wie ein kostbares und tröstendes Geschenk zu empfinden.




Nicht alle Schmerzen sind heilbar

Nicht alle Schmerzen sind heilbar, denn manche
schleichen sich tiefer und tiefer ins Herz hinein,
Und während Tage und Jahre verstreichen,
Werden sie Stein.

Du sprichst und lachst, wie wenn nichts wäre,
Sie scheinen zerronnen wie Schaum.
Doch du spürst ihre lastende Schwere
Bis in den Traum.

Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
Die Welt wird ein Blütenmeer.
Aber in meinem Herzen ist eine Stelle,
Da blüht nichts mehr.

Ricarda Huch